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Voraussetzungen für das Besondere

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Die Kunst [in] der Zahntechnik | Teil 3 Betrachten wir die Arbeitsweise von Michelangelo, wird uns ersichtlich, wie wichtig unsere Vorstellungskraft und unsere Gedanken sind. Desto präziser wir uns gedanklich mit dem gewünschten Ergebnis auseinandersetzen, desto höher die Wahrscheinlichkeit, das wir es erreichen können. Oder der Rückschluss den wir daraus ziehen können heißt, dass wir nur das erstellen können, was zuvor als Idee in uns steckt. "Die Verknüpfung dessen was wir erreichen möchten mit den Möglichkeiten die uns zur Verfügung stehen, sorgt für das Endergebnis". Michelangelo hatte also nach mehrmonatiger Denkarbeit ein klares Bild von dem was er erschaffen wollte. Aber er hatte auch die Herausforderung, diesen David aus einem Marmorblock herauszuschlagen, welcher im ersten Eindruck unvollkommen war. Er erkannte frühzeitig jene Problematik und setzte all seine Energie und Fähigkeiten ein und konnte so den scheinbaren Mangel des Marmorblocks zu seinem Vorteil nutzten.

IDS 2011

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Schon bald ist es wieder soweit! Viele Informationen sind auf der offiziellen Website der IDS 2011 zu finden. Auch findet man dort die Links zum Download der IDS App .

Vom Handwerk zum Beruf

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Die Kunst [in] der Zahntechnik | Teil 2 Eine Idee wird zur Vision und die Verwirklichung wird oftmals nur durch nahezu besessenhaftes Arbeiten erreicht. Der Mensch selbst, nimmt dieses „Besessen sein“ jedoch meist gar nicht bewusst wahr. Durch die starke Konzentration verliert er sich in Zeit und Raum. Viele Aufgaben die Michelangelo gestellt wurden, haben die Ausdruckskraft und die Reife nur durch seine philosophische Betrachtungsweise bereits während der Konzeptionsphase erreicht. Mehrere Monate verbrachte Michelangelo damit, sich selbst und mit seinem geistigen Bild von David auseinanderzusetzen. Er musste "in sich selbst fühlen", wie dieser David auszusehen hat, oder sogar wie sich David in Michelangelos Darstellung gefühlt haben muss. Es ging nicht darum nur eine Skulptur zu schaffen, denn der Körper Davids sollte nach seiner Ansicht im tieferen Sinne etwas ausdrücken. Es ging ihm darum die ganze Schönheit, die Poesie, das Geheimnis und die Dramatik des männlichen Körper

Die Kunst [in] der Zahntechnik

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Nun wurde schon einiges über Farbe und Form bei der Zahngestaltung erzählt. An dieser Stelle gehen wir jedoch nochmals zurück in einen anderen Bereich. Der Bildhauer und Maler Michelangelo Buonarroti (1475-1564) hat seine Menschen aus weißem Marmor geschlagen und sie sprühen förmlich vor Lebendigkeit. Wo liegt das Geheimnis in seinem einzigartigem „Schaffen“? Ja – er war ein begnadeter Künstler, aber auch dahinter steckt eine Geschichte, ein Leben. Schauen wir uns als Beispiel die Entstehung des „David“ an und versuchen dabei einfach die parallelen zu unserem täglichen Schaffen in der Zahntechnik mitschwingen zu lassen. Wir erkennen dabei sehr schnell, dass die dazwischen liegende Zeitspanne von über 500 Jahren viele Veränderungen hervorgebracht hat, doch andererseits haben sich viele Dinge eben nicht verändert und sind somit heute noch gültig. Es gab damals schon das Problem, immer wieder neue Auftraggeber zu finden um das Einkommen sicherzustellen. Eine zweite Eigenschaft ist die Kon

Zahnformen und ihre Individualität | Teil 3

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Geht es beim einzelnen Zahn darum, eine möglichst gute Kopie zu erreichen, so wird es bei größeren Rekonstruktionen schon etwas schwieriger, denn auch hier wird ein Vorbild (eine Idee, eine Skizze) benötigt, um einen funktionell ästhetischen Zahnersatz zu erstellen. Zusätzlich zu den Fähigkeiten die wir nur über mehrere Jahre intensiven Arbeitens an uns selbst erreichen, ist auch das persönliche Wachstum wichtig. Und auch dieses braucht seine Zeit. Jeder muss erst erfahren und spüren welche Rolle in seinem Leben die Richtige ist. „Der Mensch muss mit sich selbst erst ein wenig fertig werden“! Und mit einer gewissen Portion Reife, ist oftmals das Quantum an Einfühlungsvermögen vorhanden, um gerade bei großen, umfangreichen Restaurationen „zwischen den Zeilen“ zu arbeiten.

Zahnformen und ihre Individualität | Teil 2

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Pablo Picasso schafft es oft mit nahezu nur einer fortlaufenden Linie eine glasklare Aussage zu treffen. Auch weitere Künstler wie Egon Schiele, Wassily Kandinsky oder Juan Miro schaffen es durch die klare, gezielte und reduzierte Einsetzung der Formen einen einzigartigen Ausdruck in ihr kreatives Schaffen zu bringen. Ob in der Kunst oder auch in der Architektur oder anderen gestalterischen Berufen, meist beginnt alles mit einer Skizze. Diese Skizzen sind meist von immenser Aussagekraft und prägnantem Inhalt. Für uns als Zahntechniker sollte diese Vorgehensweise inspirierend sein und uns verdeutlichen wie wichtig der systematische Aufbau ist. Eine Skizze, ein „Wax-up“ oder andere Vorgehensweisen geben uns ein klares Bild von dem was wir erreichen wollen oder dienen zum Wachsen einer Idee. Wesentlichen Grundparameter werden uns aufgezeigt.  

Zahnformen und ihre Individualität

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Durch die Wechselwirkung von konkaven und konvexen Flächen und den daraus entstehenden Fissuren und Leisten bekommt jeder Zahn sein einzigartiges Erscheinungsbild. Dieses wird dann auch noch untermalt durch die Oberflächenstruktur / -textur, welche für das Lichtreflektionsverhalten und somit auch für die optische Wirkung verantwortlich ist. Ganz entscheidend für die Wirkung einer Zahnform ist auch die relative (sichtbare) Zahnlänge, welche durch den Gingivaverlauf beeinflusst wird. Das gesunde, vitale Aussehen der Gingiva trägt in starkem Masse zu einer natürlichen und ästhetischen Ausstrahlung der Rekonstruktionen bei. Zahnformen werden rekonstruiert durch die Studie von Nachbarzähnen, Gegenzähne und Situationsmodelle. Nur das direkte Kopieren des natürlichen Vorbilds, gibt uns die Möglichkeit dem Original sehr nahe zu kommen. Als Basis für jegliches Kopieren ist das Erkennen der Grundform der erste Schritt. Bei der Nachgestaltung der Grundform spielen die Proportionen der einzelnen

Die Zahnform ...und ihre funktionelle Bedeutung

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Betrachten wir die unerschöpfliche Formenvielfalt, welche uns die Natur offenbart, so erkennen wir beim genauen Untersuchen, das sehr oft aus der Form funktionelle Gesichtspunkte (Gegebenheiten) abzuleiten sind. Besser ausgedrückt bedeutet das: „Die Form ergibt sich aus der Funktion“ (*form follows function*). Für die Zahntechnik bedeutet diese Aussage, dass der einzelne Zahn geprägt ist von seiner individuellen Form und diese ergibt sich u.a. aus den funktionellen Anforderungen die an ihn gestellt werden. Oftmals beobachtet man das die Funktion der Zähne sehr reduziert, dass heißt eingeschränkt auf die Zerkleinerung von Nahrung gesehen wird. Sicherlich ist dieses eine Hauptaufgabe der Zähne, jedoch wissen wir auch von der Komplexität des menschlichen Körpers und dem Ineinandergreifen verschiedener Systeme. Um einige Beispiel von weiteren Aufgaben zu nennen, möchte ich an dieser Stelle einfach an die Phonetik (Lautbildung) und an die Ästhetik (Stützung der Mundpartie und der Gesam

Die Farbenlehre für Zahntechnik und Zahnmedizin

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Die Farbenlehre ist ein sehr umfangreiches Thema. Hier muss man sehr genau differenzieren in welchem Einsatzgebiet welches spezielle Wissen zum Thema Farbe aufgearbeitet werden muss. Eine der interessantesten und umfangreichsten Informationen konnte man bereits schon vor vielen Jahren in den Aufarbeitungen von Makoto Yamamoto nachlesen. Sowohl sein Buch "Metallkeramik - Prinzipien und Methoden von Makoto Yamamoto" wie auch zahlreiche spätere Publikationen (auch in Zusammenhang mit der Firma SHOFU) haben sich ausgiebig mit der Farbenlehre im dentalen Bereich befasst. Sowohl das Shofu-System, wie auch der weiterentwickelte Vita 3D Farbring geben dem Anwender ein sehr schlüssiges Konzept bezüglich der Farblehre und dem Verständnis um die Wirkung von Farben mit an die Hand. Um die gewonnenen Erkenntnisse nun auch naturgetreu Umsetzen zu können gibt es einige gute Keramikmassen. Nahezu jedes moderne Keramiksortiment bietet viele Effektmassen an, um dem Zahntechniker die Möglichk

Die Farbbestimmung der Zähne im zahntechnischem Labor

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Um eine Zahnfarbenbestimmung im zahntechnischem Labor vorzunehmen, muss als erstes sichergestellt sein, dass der Patient in entsprechender Atmosphäre empfangen werden kann. Hierbei geht es in erster Linie darum, eine geeignete Räumlichkeit, die die Intimsphäre der Patienten bewahrt, zur Verfügung zu stellen. Gute hygienische Maßnahmen sollten selbstverständlich sein, sowie die Absprache mit dem behandelnden Zahnarzt. Nun gibt es einige Vorteile zu nennen, die für eine umfangreiche, individuelle Zahnfarbenbestimmung im Dental-Labor sprechen. Als erstes kann hier aufgeführt werden, dass die Lichtquelle, unter der die Farbbestimmung vorgenommen wurde, jederzeit für den Zahntechniker zur Verfügung steht und somit an dieser Stelle schon ein Optimum erreicht wird. Gerade bei schwierigen Zahnfarben hat der Techniker im Labor die Möglichkeit, durch eine Vielzahl von keramischen Musterplättchen (die in der Zahnarztpraxis oft nicht zur Verfügung stehen) gewisse Nuancen festzuhalten, die sich dan

Die Zahnfarbenbestimmung in der Zahnarztpraxis

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Bei der Bestimmung der Zahnfarbe geht es in der modernen Zahnheilkunde um mehr als nur das Festlegen einer Farbe nach einem "Fabrik-Musterzahn". Beginnt man das Gespräch mit dem Patienten über die Zahnfarbe, wird einem sehr schnell bewusst, wie eng die Zahnfarbe eigentlich mit den anderen für die Ästhetik (Ausstrahlung des Menschen) ausschlaggebenden Parametern verbunden ist. Nun liegt es aber zuerst in der Hand des Zahnarztes zu bestimmen, um welche Art von zahntechnischer Versorgung es sich handelt und in wieweit eine Zahnfarbenbestimmung vorgenommen werden muss. Bei Patienten mit sehr geringem Anspruch an eine ästhetische Versorgung oder bei Restaurationen im Molarenbereich, bei denen der Patient eine ausgefeilte Farbanpassung ablehnt, kann die Farbauswahl im klassischen Rahmen stattfinden. Unter klassischer Farbauswahl versteht man eine Auswahl nach einem Musterzahn, die vom Zahnarzt oder auch von einer Zahnarzthelferin in Zusammenarbeit mit dem Patienten stattfinden

oral design    by Willi Geller

  ...more about " oral design " ...inside the mind of Willi Geller - " the interview "  

WEIS[S]HEITEN | 3.5

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Die Lichtquelle Die Lichtquelle, unter der wir etwas betrachten, ist ausschlaggebend, wie wir eine Farbe erkennen. Betrachten wir ein farbiges Objekt unter einer herkömmlichen Glühlampe, so wirkt die Farbe auf uns völlig anders als wenn wir das gleiche Objekt unter der momentan modernen Halogenbeleuchtung betrachten oder vielleicht in freier Natur bei Tageslicht. Aber auch bei Tageslicht kommt es wiederum darauf an, zu welcher Tageszeit wir uns die Farbe ansehen oder ob es bewölkt oder sonnig ist. Zuständig für diese verschiedenen Farbwirkungen sind die Anteile der elektromagnetischen Wellen (400 - 700 nm) im Licht. Tageslicht mit einer möglichst gleichmäßigen Verteilung der elektromagnetischen Wellen wäre wünschenswert für eine optimale Zahnfarbenbestimmung. Die gleichmäßige Verteilung ist wichtig, um nicht einen zu hohen Rot- (z.B. bei Sonnenaufgang) oder einen zu hohen Blauanteil im Lichtspektrum zu haben und somit den Betrachter zu irritieren. Um also nun eine gleichmäßige und pr

WEIS[S]HEITEN | 3.4

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  Die Farben der Zähne , Teil 2 Die Entwicklungen der Farbmessgeräte haben in den letzten Jahren stark zugenommen und bringen verschiedene unterschiedliche Systeme hervor. Hier gibt es z.B. Spektrophotometer oder auch die Colorimeter. Gearbeitet wird dabei mit unterschiedlichen Meßmethoden, Aufnahmebereichen und den entsprechenden Umrechnungen in verwertbare Dateien. Die optimale Schnittstelle aus den digital und elektronisch enthaltenen Informationen und der darauf folgenden handwerklichen Umsetzung ist jedoch zurzeit noch nicht in Perfektion gegeben und somit wird gerade im Bereich der ästhetischen und individuellen Reproduktion natürlicher Zahnfarben, das menschliche Auge nicht zu ersetzen sein. Betrachtet man einen natürlichen Zahn so kann man vereinfacht sagen, dass das Dentin die Grundfarbe vorgibt und dass dazu dann verschiedenartige transluzente bis transparente Schmelzschichten folgen. Zusätzlich kommen dann noch die internen und externen Charakteristika (Schmelzrisse oder

WEIS[S]HEITEN | 3.3

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  Die Farben der Zähne , Teil 1 Wie bereits schon erwähnt geht es gerade in der heutigen Zeit, in einer Zeit der Schnelllebigkeit, dem Menschen darum, ein Stück Individualität für sich zu gewinnen. Aber nicht nur das Individuelle ist stark gefragt, sondern auch die Schönheit. Schönheit wird oft auch mit dem Begriff Ästhetik zum Ausdruck gebracht, und genau um die Erhaltung der individuellen, ästhetischen Ausstrahlung im Bereich des menschlichen Gesichtes geht es auch in der modernen Zahnheilkunde. Schöne Zähne sind ein Stück Lebensqualität! Gehen wir nun weiter und kommen in den Bereich von Zahnersatz, so wird es dann oft für den Patienten schwierig zu definieren, was er eigentlich unter schönen Zähnen bzw. unter schönem Zahnersatz versteht oder erwartet. Für Zahnarzt und Zahntechniker ist es nun von großer Bedeutung, dem Patienten an dieser Stelle als beratender Partner zur Seite zu stehen. Die drei wichtigsten Begriffe, die für eine ästhetische Ausstrahlung von Zahnersatz stehen,

WEIS[S]HEITEN | 3.2

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Weiße Faszination , Teil 2 Wenn wir mit dem Wunsch nach weißen und schönen Zähnen konfrontiert werden, stellt sich die Frage: “Wie gehen wir damit um und welches Weiß ist da genau gemeint und was verstehen wir unter schön“? Schauen wir uns doch nun das Gestalten von künstlichen Zähnen noch ein wenig genauer an. Ich möchte versuchen dem Ganzen etwas auf den Grund zu gehen und beginne mit der Unterteilung in die drei Begriffe - Farbe - Form - Funktion Zu Beginn sind wir Zahntechniker grundsätzlich auf die Vorarbeit der Zahnärzte angewiesen. Doch dann geht es natürlich sehr schnell um unseren Wissensstand und unser handwerkliches Geschick. Die Verbindung traditioneller Handwerkskunst mit innovativer Technik ist sicherlich eines der schwersten Unterfangen in der heutigen Zeit. Der Markt verändert die Materialien oft schneller, als wir Zahntechniker sie in den routinemäßigen Einsatz bringen können. Ein ungemein hohes Fachwissen wird allein im Bereich von festsitzendem Zahnersatz erwa

WEIS[S]HEITEN | 3.1

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Weiße Faszination , Teil 1 Kommen Sie nicht auch bei der Farbe „Weiß“ so manches Mal ins Schwärmen? Weiß – ein Symbol für: - Reinheit - Klarheit - Vollkommenheit - Leichtigkeit & Illusion Die Frau im weißen Brautkleid = Schönheit. Der stolze weiße Schwan, oder der Storch als Überbringer der kleinen Freuden.     Doch selten findet man Weiß in seiner reinsten Form. Blau-weiß wie Schnee oder die Gischt des Meeres. Die Blüten der Obstbäume, die vielleicht ein zartes Rosa in ihrem Weiß tragen, oder das grünstichige Schneeglöckchen. Und dann noch Perlen, so schön wie... ...wie natürliche Zähne, mit einem zarten Schimmern, feiner als Perlmutt.  

DENTAL-OPTICAL-GUIDE

   

Dental Implants | 01

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